e-Gitarren

In letzter Zeit habe ich mich wieder viel mit e-Gitarren beschäftigt. Einerseits stelle ich für viele Spieler ihre Gitarren ein oder korrigiere die Intonation, andererseits spiele ich selbst sehr gerne e-Gitarre neben der Klassik.

Das führte dazu, dass ich auf die neuen Hybridgitarren von Fender aufmerksam wurde, die unter dem Label Acoustasonic verkauft werden. Die im Web auffindbaren Soundbeispiele finde ich aber alle sehr künstlich, irgendwie hören sich die Gitarren nicht echt, sondern wie von einem Computer generiert an.

Für einen Gitarrenbauer ist das natürlich wieder eine Herausforderung und so ging ich an die Arbeit. Zuerst höhlte ich einen Korpus einer Gitarre in Telecaster-Form komplett aus und fertigte eine feine Fichtendecke an.

Diese wurde dann auch die richtige Stärke gehobelt, beleistet, feingeschliffen und in den ausgehölten Korpus eingesetzt.

In die zuvor geschnittenen Aussparungen setzte ich dann die Tonabnehmer einer Telecaster ein, sowie im Steg einen Tonabnehmer einer Akustikgitarre und an der Decke noch ein Kontaktmikro, die ich beide zusammenschaltete.

So entstand eine Hybridgitarre, die völlig unverstärkt wie eine leise Akustikgitarre klingt. Warm, weich, ausgewogen und mit guter Ansprache. An einen Verstärker angeschlossen klingt sie je nach Schaltung wie eine normale e-Gitarre oder wie eine Akustikgitarre oder eine Kombination aus beidem. Die Schaltung entspricht der von Brian May (Queen) und hat 26 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, von denen sich einige nur um Nuancen, andere um Welten unterscheiden.

Hier ein Beispiel für den Klang des Akustik Pickup Systems:

Hier der Bridge Pickup clean und dirty:

Der Neck Pickup clean und dirty:

Neck und Brige Pickup zusammen clean und dirty:

Und hier alle drei PU Systeme, Neck, Bridge und Akustik zusammen: